Sex ist für Langzeitbeziehungen und Ehepaare mehr als nur reine Triebbefriedigung
Machen wir uns nichts vor: Der erste Grund eine Partnerschaft einzugehen ist meistens, weil sie sich sexuell anziehend finden. In den ersten Tagen, Wochen und Monaten steht der Austausch von Zärtlichkeiten im Vordergrund. Das Sexleben läuft super. Die Herzen klopfen, die Hormone spielen verrückt! Offen wird über Sex und sexuelle Vorlieben geredet. Selbst gewagte Fantasien werden per WhatsApp oder E‑Mail ausgetauscht.
Doch “nach und nach” schleicht sich unweigerlich eine Art Bequemlichkeit und Gewohnheit ein. Der Alltag und ein stressiges Berufs- oder Familienleben wirken sich massiv auf die Paarbindung aus. Die anfängliche Leidenschaft und das sexuelle Verlangen reduzieren sich unbemerkt und das Paar pegelt sich auf ein normales Sexleben von ein- bis dreimal Sex pro Woche ein.
Was nun folgt, ist das Thema dieses Beitrags. Wie schaffen es Ehepaare und Menschen in eheähnlichen Gemeinschaften, ihr Sexualleben aktiv und abwechslungsreich zu gestalten? Warum ist es so wichtig, gemeinsam gegen die drohende sexuelle Trägheit und Gewohnheit anzukämpfen? Kann man das Einschlafen der Sexualität verhindern, bzw. wie kann man sie wieder erwecken?
Regelmäßiger Sex ist für jeden Menschen wichtig
Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass der Geschlechtstrieb in uns Menschen einen völlig natürlichen, evolutionären Ursprung hat. Er ist tief in uns verankert und ohne ihn, würde die Menschheit nicht überleben!
Es ist also völlig normal, dass wir gerne masturbieren, Sex genießen und versaute sexuelle Fantasien und Wünsche haben. Die Ausprägung ist unglaublich individuell. Jeder interpretiert die inhaltliche Ausgestaltung seiner Sexualität anders.
In Bezug auf unser menschliches Leben könnte man die Sexualität etwas bildlich als eine Art “Reise” erklären. Sie ist nicht starr und fest, sondern entwickelt sich unser Leben lang sehr dynamisch.
Je nach beruflichem und privatem Stresslevel, in Kombination mit seinem Lebenspartner (der wiederum auch eigene sexuelle Neigungen hat) lernt man stets dazu, entwickelt neue sexuelle Fantasien und Neigungen.
Eine lebhafte und positive gemeinsame Auslebung der Sexualität ist eine wichtige Tragsäule einer erfolgreichen Partnerschaft.
Schläft das Sexleben ein oder geht einer der beiden Lebenspartner nicht mehr auf die Bedürfnisse des Anderen ein, entsteht ein gefährliches Ungleichgewicht. Es bietet einen Nährboden für den Wunsch, seine sexuellen Neigungen mit einer anderen Person (z. B. mit Kollegen‑, Nachbarn- oder Freundeskreis oder mit Prostituierten) zu erleben.
Miteinander Reden: Die Basis für ein gutes Sexleben
Psychologen haben herausgefunden, dass ein offener Umgang mit Sex auch der Paarbeziehung guttut.
Wie bereits erwähnt, entwickeln sich viele Menschen auch sexuell immer weiter. Es ist wichtig, dass sich auch nach längeren Beziehungsjahren keine Geheimnisse entwickeln, sondern man seinem Partner / seiner Partnerin stets seine Fetische, Neigungen und Wünsche ehrlich sagen kann.
Oftmals finden sich überraschende Übereinstimmungen. Insbesondere in der Lebensmitte um die 30 — 40 Jahre entwickelt sich bei vielen Frauen und Männer der Wunsch nach fremder Haut, obwohl man fest mit seinem Lebenspartner zusammen bleiben möchte.
Es gibt drei Modelle, wie man diesen Wunsch nach “Sex mit Fremden” gemeinsam ausleben kann. Fast alle offenen Beziehungen können hier hinein kategorisiert werden.
Die drei Modelle zum gemeinsamen Fremdficken:
- Als Swinger- Paar gestehen sich beide Partner gleichermaßen den Sex mit fremden Sexualpartnern / Sexualpartnerinnen zu. Meistens gehen sie hierzu in Swingerclubs oder auf private Sexpartys. Man geht gemeinsam hin, tobt sich dort aus und man fährt gemeinsam wieder nach Hause.
- Als Wifsharer erlaubt der Mann seiner Frau (Hotwife), sich von einem oder mehreren Männern Fremdficken zu lassen. Der Mann fickt hierbei gerne mit, wünscht aber selbst keinen Sex mit einer anderen Frau. Als Location dienen Swingerclubs, Herrenüberschusspartys, aber auch Hotels, Stundenhotels. Die meisten Paare wünschen sich ausdrücklich eine Fremdbesamung ohne Kondom.
- Als Cuckold- Paar übernimmt die Frau (Hotwife) die sexuelle Führung und bestimmt über die Masturbation, das Ejakulieren und den Sex ihres Mannes. Sie lässt sich ebenfalls gerne Fremdficken. Meistens steht das Fremdbesamen ganz klar im Fokus. Die Frau bestimmt hierbei wo, wann, wie oft und wie der Sex mit den Lovern und Bulls stattfindet. Der Cuckold ist meistens passiv. Er schaut zu, masturbiert dabei, macht Fotos und dreht Filme. Schlussendlich muss er die besamte Stute sauber lecken. Es gibt drei Cuckold Stufen von C1, C2 und C3. Hat die Frau die devote Position und der Mann die dominante, wird sie Cuckquean genannt.
Sex mit Fremden: Der Booster für ein abwechslungsreiches und befriedigendes Sexleben!
Es ist ganz klar hervorzuheben, dass die meisten Paare keinen Ersatz für den partnerschaftlichen Sex suchen, sondern lediglich eine Ergänzung und Bereicherung!
Lässt sich ein Paar auf den Sex mit Fremden ein, müssen zuvor alle Wünsche und Neigungen, aber auch alle Bedenken und Ängste klar auf den Tisch. Mit diesem Wissen kann jedes Paar für sich individuell seinen Weg finden, wie beide die Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse umsetzen möchten.
In den meisten Fällen eröffnet sich eine unvorstellbare Spielwiese, die sich maßgeblich auf die Zufriedenheit und Ausgeglichenheit der beiden Partner auswirkt. Die sexuelle Entfaltung und Entwicklung sorgt für Entstehung weiterer Fantasien und Wünsche, sodass es im Schlafzimmer eigentlich nie mehr langweilig werden kann.
Wichtig ist neben der Kommunikation aber auch eine gehörige Portion Vertrauen! Trotz aller Verlockung sollten heimliche Verabredungen, heimliche Chats und Textnachrichten im eigenen Interesse abgeblockt werden. Hierfür ist die Einrichtung eines separaten Handys sinnvoll, über das die beiden die Kommunikation mit den fremden Sexpartnern führen.
Man lernt von und mit Fremden!
Besonders spannend ist, wie das Paar die sexuelle Entwicklung gemeinsam verläuft. Früher strikt abgelehnte Sexuelle Handlungen werden oftmals völlig ungeplant ausprobiert. Man rutscht da einfach spontan hinein und empfindet die Handlungen dann eher als: “Och, das ist doch gar nicht so schlimm, wie ich dachte”.
In Swinger- Kreisen kommt es beispielsweise unter Frauen häufig zu gleichgeschlechtlichen Kontakten, obwohl die Frauen von sich meinen, gar nicht lesbisch oder bisexuell zu sein. Gleiches gilt für den Kontakt mit Sperma, BDSM-Praktiken, Fisting, Squirting, Fetische und vieles mehr.
Im Wifesharing- Bereich sind AO Gangbangs sehr beliebt. Der Sex mit mehreren Männern gleichzeitig und die Massenbesamung mit Fremdsperma war zuvor für viele Männer und Frauen absolut inakzeptabel und ein No-Go.
Der Kontakt mit Fremdsperma ist für jeden Mann in jungen Jahren ebenfalls völlig unvorstellbar. Cuckolding- Paare genießen Spermaspiele zunehmend immer mehr, wenn ihre Tabus gebrochen sind. Ebenso wie FemDom (Domination durch Frauen), das Peniskäfig-Tragen, Spanking, die Stimulation der Brustwarzen und vieles mehr.
Ist die Monogamie am Ende?
Jeder Mensch definiert seine eigene Sexualität individuell für sich. Viele Leute sind mit einem festen Partner zufrieden und möchten mit ihm gemeinsam alt werden.
Neben dem Sexualtrieb sind auch der Wunsch nach einer Familiengründung, einer Partnerschaft in einer gemeinsamen Wohnung / einem Haus und gemeinsame Hobbys enorm wichtig.
Ist man ehrlich zu sich selbst, so wünschen sich die allermeisten Menschen dennoch “ab und zu” mal sexuelle Abwechslung und ein Ausbruch aus der ehelichen Sexroutine.
Von daher empfinden wir, dass das gesellschaftliche Modell einer Monogamie zwar sinnvoll, aber nicht komplett praktisch umsetzbar ist. Gelegentlich sollte man sich ein Stück Sahnetorte leisten, denn nur Brot essen ist zu langweilig.
Natürlich wird es zahlreiche Leute geben, die Polygamie ablehnen. Aber wenn Du an diesem Punkt unseres Artikels angelangt bist, wirst Du Dich für das Thema Fremdficken interessieren. Wir möchten Dich abschließend ermutigen, den Schritt zu wagen und Deinen Partner, bzw. Deiner Partnerin für diesen frivolen Lebensstil zu begeistern. Zu verlieren habt Ihr nichts!
Fazit: Fremdficken bereichert das partnerschaftliche Sexleben
Ein langes und gutes Sexleben als Paar ist kein unerfüllbarer Wunsch. Wir empfehlen sexuell interessierten und offenen Menschen, sich mutig und uneingeschränkt offen zu unterhalten. Es ergibt keinen Sinn, Geheimnisse für sich zu behalten und aus Scham nicht anzusprechen.
Besinnt Euch zu Eurer Anfangszeit, als Ihr frisch zusammengekommen seid! Erzählt Euch offen, was Ihr Euch wünscht und was Euch erregt! Ihr werdet einen gemeinsamen Konsens finden, wie ihr Eure Sexualität abwechslungsreich und befriedigend ausgestalten könnt, ohne heimlich fremdgehen zu müssen.
Nach unserer Meinung halten Beziehungen stabiler und langlebiger, wenn es im Bett rund läuft. Der genetisch einprogrammierte Wunsch nach fremder Haut ist problemlos auch gemeinsam machbar, ohne dass es in einem Beziehungsaus, einer Scheidung oder mit Kummer und Schmerz enden muss.
Genießt Euer Sexleben! Es ist kurz genug, als es nur mit Arbeit, gesellschaftlich-religiösen Regeln zu verschwenden oder verkümmern zu lassen!