Segen und Fluch zugleich: Wenn Frauen beim Orgasmus abspritzen
Der Gynäkologe Ernst Gräfenberg führte wissenschaftliche Studien der weiblichen Geschlechtsorgane im Hinblick auf den Orgasmus durch. Dabei bekam die Gräfenberg-Zone (umgangssprachlich: G‑Punkt) ihren Namen. Er untersuchte dabei auch das Phänomen, warum Frauen ejakulieren können.
Das Tabuthema „weibliche Ejakulation“ rückte in den vergangenen Jahren zunehmend ins Licht der Öffentlichkeit. Den meisten Frauen ist ihre Squirting-Fähigkeit, eher unangenehm und peinlich. Doch in vielen tantrischen Liebestechniken gilt die „Entladung der Liebesenergie“ als völlig normal und zielführend. Es gibt sogar Kulturen, die das geheimnisvolle Liebeselixier in Ritualen verehren.
In der Cuckolding- und Wifesharing-Szene ist vaginales Squirting auf Sexpartys ebenfalls ein Highlight. Beim Sex mit verschiedenen Penisgrößen und ‑formen ist dies beim Gangbang keine Seltenheit. Erfahrungsgemäß heizt es die Stimmung sogar auf, wenn die Frau einen heftigen, feuchten Orgasmus erlebt.
In diesem Ratgeber möchten wir Dir erklären, was Squirting eigentlich ist, wie es dazu kommt und wie sich der feuchte Orgasmus anfühlt. Außerdem geben wir Dir eine Anleitung, wie man Squirten lernen kann und klären die Frage, ob ein Cuckold auch Squirt-Flüssigkeit sauberlecken muss. Gerne kannst Du uns unter dem Beitrag Deine Fragen und Anmerkungen mitteilen.
Gibt es Squirting wirklich?
Trotz sexueller Aufklärung und wissenschaftlichen Untersuchungen hat die weibliche Ejakulation noch immer etwas Geheimnisvolles und wird sehr kontrovers diskutiert.
Einige „Experten“ leugnen die Existenz und behaupten, Squirting sei von der Pornoszene erfunden worden. Es handle sich in Wirklichkeit nur um Urin und würde grundsätzlich gefaked werden. Es gibt sogar Länder, in denen Frauen verboten ist, zu ejakulieren! Abspritzen sei ausschließlich den Männern vorbehalten!
Aber auch nicht wenige Frauen verneinen die Fähigkeit des Ejakulierens. Es ist ihnen extrem peinlich, wenn es zum Squirt kommt, da sie denken, dass sie urinieren. Sie unterbrechen dann die Stimulation und würgen die sexuelle Stimmung vollständig ab.
Es ist jedoch mehrfach wissenschaftlich bestätigt worden, dass weibliches Ejakulieren (englisch: Squirting = spritzen) bei sehr vielen Frauen ausgelöst werden kann und nichts mit dem klassischen Entleeren der Harnblase zu tun hat.
In der Fachliteratur wird Squirting als „orgasmischer, transurethraler Ausstoß“ bezeichnet. Das weibliche Ejakulat enthält verschiedene Konzentrationen von Harnstoff, Kreatinin, Harnsäure und prostataspezifischem Antigen (PSA). Die glasklare bis milchig-trübe Flüssigkeit unterscheidet sich in Farbe und Menge vom klassischen Urin aus der Harnblase. PSA kommt normalerweise in der männlichen Prostata vor.
Wie kommt es zur weibliche Ejakulation?
Es kommt zum vaginalen Squirting, wenn Klitoris, G‑Zone und ggf. der Gebärmuttermund in hochfrequenter Wiederholung extrem schnell stimuliert werden.
Charakteristisch ist bei der weiblichen Ejakulation, dass der Bereich der G‑Fläche mit Fortschreiten der Erregung massiv durchblutet wird und stark anschwillt. Durch die heftige Reizung füllt sich ein schwammartiges Drüsengewebe (Skene Drüsen genannt), das sich um die Harnröhre herum befindet.
Es wird angenommen, dass die unwillkürliche Freisetzung dieser Flüssigkeit während oder kurz vor dem Orgasmus (Web of Science und Ovid (MEDLINE), 2018) aus den Skene-Drüsen erfolgt, die in die Harnröhre münden.
Das Gewebe kann sich mit bis zu 200 Milliliter Flüssigkeit extrem aufladen. Daher kommt auch der Pipi-Reiz trotz leerer Harnblase und ein starkes Druckgefühl.
Wenn die Stimulation intensiv genug erfolgt, sich die Frau ausreichend entspannen kann und sie im richtigen Moment den Beckenboden leicht presst, kommt es, dass die Flüssigkeit aus der Muschi ausläuft, schwallartig heraussprudelt oder gar fontänenartig herausspritzt. Das Phänomen wird meistens mit einem sehr intensiven Orgasmus begleitet.
Wodurch wird Squirting ausgelöst?
Viele Leute wollen wissen, wie das Spritzen einer Frau in der Praxis ausgelöst werden kann, um es selbst zu erleben.
Das weibliche Ejakulieren erfolgt oft, wenn die Stimulation durch einen optimal geformten Penis, durch geeignete Gegenstände oder durch Finger in heftiger Geschwindigkeit erfolgt.
a) Beim Sex kann es zur weibliche Ejakulation kommen, wenn:
- der Penis überdurchschnittlich groß ist (Big Black Cock)
- der Penis krumm nach oben gebogen ist
- Männer eine große Peniseichel haben
- intervallartig, in extrem schnellen und sehr harten Stößen gefickt wird
- sehr ausdauernd gefickt wird (auch beim Gruppensex mit mehreren Männern)
- intervallartig, in extrem schnellen Stößen Analsex praktiziert wird
b) Mit folgenden Gegenständen kann Squirting ausgelöst werden:
- speziell geformte / hakenförmige G‑Punkt- Dildos *
- speziell geformte / hakenförmige G‑Punkt- Vibratoren *
- mit einer am Handgriff befestigten Kugel *
- starke Massagegeräte (z.B. Hitachi Magic Wand)
- normale Dildos oder dildo-ähnliche Gegenstände *
- dicke Dildos / extreme Monsterdildos
- Dildos mit sehr dicker Peniseichel *
- Aufpumpdildos (30 bis 90 Minuten starke, vaginale Dehnung)
- sehr kräftige Klitorisvibratoren
- Pulswellen-Klitoris-Stimulatoren (Satisfyer oder Womanizer)
* intervallartig, in extrem schnell gestoßen oder gerüttelt
c) Durch Hände kann die Female Ejaculation ausgelöst werden:
- extrem heftiges Fingern der G‑Fläche (mit Zeige‑, Mittel- und ggf. Ringfinger)
- rasantes Reiben der Klitoris + vaginale Stimulation
- Fisting durch den Mann mit vier oder fünf Fingern oder der gesamten Faust
- Selbst-Fisting durch die Frau mit vier oder fünf Fingern oder der gesamten Faust
Wie fühlt sich Squirting für die Frau an?
Frauen beschreiben das Abspritzen als extrem intensiv und zugleich unbeschreiblich schön. Der Orgasmus wird enorm verstärkt.
Es baut sich im Fortschreiten der Stimulation eine Art „Druck“ auf, der sich dann beim Orgasmus plötzlich löst. Ein Abspritz-Orgasmus ist manchmal ein solch gewaltiges Gefühlserlebnis, dass die Frau dabei sogar hysterisch lachen oder weinen muss.
Danach machte das Gefühl der Lust dem einer tiefen Entspannung Platz. Frauen fühlen sich nach einem Squirting-Orgasmus völlig befriedigt.
Durch mehrfaches Orgasmus ruinieren (Edging) füllt sich die Skene-Drüse reichlich. Manche Frauen ruinieren zwei oder drei Mal ihren Höhepunkt, um dann einen heftigen Orgasmus mit einer kräftigen Ejakulation zu erreichen.
Das Skenedrüsen-Gewebe ist in der Lage, sich sehr schnell wieder zu füllen. Folgen zwei oder drei Squirting- Orgasmen hintereinander, muss darauf geachtet werden, dass die Frau genug trinkt, um nicht zu dehydrieren.
Was haben Männer vom Squirting?
Als Mann ist es wirklich unglaublich geil anzusehen, wenn eine Frau einen Squirting-Orgasmus bekommt!
Die Frau ächzt und stöhnt vor Wonne. Meistens hat sie genussvoll ihre Augen geschlossen. Auf einmal beginnt die Vagina und das Poloch sichtbar rhythmisch zu zucken. Manchmal sieht man sogar eine Gänsehaut.
Die Frau schreit auf, krampft heftig zusammen und aus ihrer Pussy spritzt eine glasklare Flüssigkeit heraus. Einfach unglaublich geil!
Die Menge ist jedes Mal völlig unvorhersehbar. Aus der Muschi können einige Tropfen laufen, ein kleines Rinnsal bilden, in einen Schwall austreten oder gar stahlförmig in hohem Bogen austreten. Die 50 bis 200 ml an vaginaler Drüsenflüssigkeit sind optisch eine große Menge Flüssigkeit.
Jeder Cuckold empfindet das weibliche Abspritzen extrem geil. Für Bulls und Lover stellt Squirting sozusagen ein Kompliment dar. Sie können die Hotwife so gut ficken, dass sie diese zum Squirten bringen.
Kann jede Frau das Squirten lernen?
Ja, grundsätzlich sind die meisten Frauen biologisch in der Lage zu ejakulieren. Jedoch lassen viele von ihnen das Gefühl nicht zu und beenden die Stimulation.
Eine Frau muss Squirten wirklich “wollen”. Die größte Herausforderung ist am Anfang, das heftige Pipi-Gefühl zu überwinden und das überreizende Gefühl auszuhalten.
Wenn eine Frau das Squirting lernen möchte, darfst sie sich nicht unter Druck setzen. Mit Zwang passiert gar nichts. Sie muss entspannt sein und sich ganz ihrer Lust hingeben.
Ein gutes Training bildet regelmäßiges Masturbieren. Die Frau kann zum Beispiel den Kitzler mit einem Auflegevibrator stimulieren, während sie gleichzeitig mit Zeige- und Mittelfinger in der Muschi den G‑Punkt massiert. Wenn sich ein Druck aufbaut, der sich anfühlt, als ob sie urinieren muss, ist es fast so weit! Der Beckenboden muss wie beim Urinieren entspannt und eine leicht pressende Bewegung ausgeführt werden.
Hat es das erste Mal geklappt, sollte sie mit oben genannten Gegenständen üben.
Cuckolds sollten Squirt schlucken lernen
Ein Cuckold sollte stets aufpassen, dass kein Squirt verschwendet wird oder gar in Bettzeug und Matratze läuft.
Sperma Recycling und Creampie sauberlecken sind eine indiskutable Selbstverständlichkeit. Wenn die Cuckoldress bei dem Fantasieren und Masturbieren zu feucht wird, so ist es auch seine Aufgabe, die Muschi zu putzen. Das schließt auch das Schlucken, Auffangen und Sauberlecken von Squirt ein.
Erfahrene Paare haben im Schlafzimmer eine Squirtschüssel (Squirt bowl) in Griffweite stehen. Geschickt fängt der Mann das weibliche Ejakulat mit Schüssel und Mund auf und kann es beispielsweise zum Einmassieren in die Haut der Hotwife verwenden.
Einige Cuckoldpaare empfinden die weibliche Ejakulation so geil, dass sie sich Squirt und Sperma gegenseitig in den Mund zu spritzen.
Fazit: Für alle Beteiligten ist vaginales Squirting extrem geil!
Es lohnt sich für jede Frau definitiv, Squirten zu lernen! Es gibt für eine Frau kaum ein sexuelles Gefühl, dass sich geiler und krasser anfühlt, als ein durch Squirting begleiteter Mega-Orgasmus!
Das Lustgefühl baut sich durch massiv schnelle Stimulation der G‑Fläche immer weiter auf. Sehr gut klappt das mit Fingern, G‑Punkt-Sexspielzeug, aber auch mit dicken Dildos und einem großen Penis. Einigen Frauen gelingt es, auch mit starken Massagegeräten, durch Analsex oder mit Pulswellen-Vibratoren zum feuchten Orgasmus zu gelangen.
Der Squirt-Orgasmus ist so unbeschreiblich intensiv, des es oftmals zu emotionalen Gefühlsausbrüchen, wie Weinen und extremes Lachen kommen kann. Er ist zwar sehr kräftezehrend, aber auch unbeschreiblich befriedigend.
Aber auch Männer lieben es, das Schauspiel beobachten zu dürfen. Im Cuckolding- und Wifesharing-Bereich löst die weibliche Ejakulation beim Cuckold / Wifesharer, bei den Bulls und bei den Mitfickern pure Begeisterung aus.
Hat eine Frau das Squirten lieben gelernt, wird das Paar die Fähigkeit stufenweise immer mehr im Sexleben integrieren. Das weibliche Abspritzen macht den meisten Paaren richtig Spaß.
Weiterführende Links:
- Erotikseitentest: Die besten Squirting Pornoseiten
- Wunderweib.de: Squirting — Was ist das und kann das jede Frau?
- Tres-click.com: 3 Ladys hauen raus, wie es wirklich ist, im Bett abzuspritzen
- Wunderweib.de: Kunyaza — Was steckt hinter der Sexpraktik?
- Phallophilereviews.com: Sex Toys for Squirting & How-To Squirt Tips
- Lovingbdsm.net: The Reality of Squirting
- DasDaUnten.com: Über Squirting und Tantra
- Quora: Magst du es, wenn dir ein Mädchen beim Sex ins Gesicht spritzt?
- Brigitte.de: Der Hype um die weibliche Ejakulation – und was wirklich dran ist
- Squirting, Orgasmus und weibliche Ejakulation: Was ist der Unterschied?
- Wie viel Prozent der Frauen spritzen?